Klinikverbund Buchholz/Winsen
Gesunde Lösung: Klinikverbund Buchholz/Winsen stellt Weichen in Richtung Digitalisierung


Hoher Kosten- und Wettbewerbsdruck, Fachkräftemangel, Innovationsstau: Das deutsche Gesundheitswesen kränkelt. Die Digitalisierung könnte viele Probleme lösen, geht jedoch im stationären Sektor nur schleppend voran. Die Kranken-häuser Buchholz und Winsen gGmbH macht ungeachtet dessen Nägel mit Köpfen – und schafft mit einem georedundanten Kommunikationsverbund auf Basis der Avaya-Aura-Plattformdas Fundament für effiziente Zusammenarbeit, flexible Arbeits-platzmodelle sowie zufriedene Patient:innen und Mitarbeitende. Wichtige Aspekte, um eine moderne Grundlage für diedigitale Vernetzung zu schaffen.
Herausforderungen
- Zukunftsfähige Kommunikations-lösung auf Basis der SIP-Technologie etablieren
- Entertainmentangebot für Patient:innen weiterentwickeln
Ergebnisse
- Georedundanz-Konzept gewährleistet hohe Verfügbarkeitund Betriebssicherheit
- SIP-Technologie schafft Basis für innovative Kollaborationsmöglichkeiten
- Unified-Communication-Tools erhöhen Flexibilität und Zufriedenheit der Mitarbeitenden
- Entertainmentangebot für Patient:innen verbessert
Ausfallsichere Kommunikationslösung
Wie in vielen Branchen hat die Coronapandemie auch im Gesundheitswesen die digitale Transformation angefeuert. Nichtsdestotrotz kränkeln viele Kliniken auch weiterhin an veralteten IT-Infrastrukturenund unzureichender Vernetzung. Das Krankenhauszukunftsgesetz sollden stationären Sektor nun auf den Weg der Besserung bringen – und digitale Kranken haus lösungen durch großzügige Finanzspritzen weiter vorantreiben. Davon wollen auch die Akutkrankenhäuser in Buchholz und Winsen profitieren. „Ziel ist es, die informationstechnische Ausstattung der beiden Kliniken fit für die Zukunft zu machen und gleichzeitig die Verwaltung der beiden Standorte effizienter zu gestalten“, erklärt Jan Paul, stellvertretender IT-Leiter bei der Krankenhäuser Buchholz und Winsen gGmbH. Zwei wichtige Aspekte angesichts hoher Anforderungen an die Prozessqualität und steigenden Kostendrucks. Um das Fundament dafür zu schaffen, arbeiten Jan Paul und das Team der Abteilung IT/Organisation aktuell mit Hochdruck daran, die informations- und telekommunikationstechnische Infrastruktur der Häuser auf Vordermann zu bringen.
Ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg dorthin: Die Ablösung der in die Jahre gekommenen Kommunikations-infrastruktur im Sommer 2021. „Schließlich ist eine einwandfrei funktionierende Telefonie elementar für den Klinikbetrieb“, unterstreicht Paul. Notaufnahmen und Ambulanzen müssen rund um die Uhr erreichbar sein, der Austausch zwischen Ärzt:innen, Pflegepersonal und Verwaltung muss zuverlässig funktionieren. Angesichts der steigenden Anforderungen an Verfügbarkeit und Betriebssicherheit stieß die in die Jahre gekommene Telekommunikationslandschaft der Kliniken jedoch zunehmend an ihre Grenzen. Zudem machte die ISDN-Abkündigung einen telekommunikativen Neuanfang erforderlich. „Dank Avaya gelang dieser reibungslos“, blickt Paul zurück. Heute betreibt der Klinikverbund in seinen Rechenzentren in Buchholz und Winsen eine hochverfügbare IP-Kommunikations-lösung auf Basis der Unified-Communications-Plattform (UC) Avaya Aura. Kern der Lösung sind zwei georedundant ausgelegte, virtualisierte Server, die per SIP-Trunking mitdem Telekom-Netz verbunden sind – und somit maximale Ausfallsicherheit bieten.
„Wir haben von Anfang an großen Wert auf die Entwicklungeines hochverfügbaren Georedundanz-Konzepts gelegt“, erzählt der stellvertretende IT-Leiter. „Avaya hat uns bei der Umsetzung hervorragend unterstützt, das Konzept auf Herzund Nieren geprüft und alle denkbaren Ausfallszenarien enorm gut dokumentiert und aufbereitet.“ Damit verfügt der Krankenhausverbund über einen soliden Nachweis, dass die Kommunikationslandschaft angemessen geschützt ist – und somit den Anforderungen des IT-Sicherheitsgesetzes entspricht.
Call Flows entlasten Mitarbeitende
Doch Avaya Aura punktet nicht nur durch maximale Ausfallsicherheit. Die UC-Plattform von Avaya erschließt den beiden Krankenhäusern auch ganz neue Kommunikations- und Kollaborationsmöglichkeiten. So werden beispielsweise die Mitarbeiter:innen in der Telefonzentrale durch automatisierte Call Flows spürbar entlastet: „Gingen beispielsweise früher Anrufe für unsere outgesourcte radiologische Praxis ein, mussten die Kolleg:innen diese manuell entgegennehmen und weiterleiten. Heute läuft das vollautomatisch“, lobt Jan Paul.
"Um innovative Klinikprozesse umzusetzen, braucht eseine zukunftsorientierte Infrastruktur. Avaya Aura ist dafür für uns das Mittel der Wahl."
Jan Paul, stellvertretender IT-Leiter, Krankenhäuser Buchholz und Winsen gGmbH
Innovative Kollaborationswerkzeuge geben Raum für neue Arbeitszeit- oder Homeoffice-Modelle
Ähnliche Lösungen sollen demnächst auch für die Abteilungssekretariate und die Verwaltung umgesetzt werden. Darüber hinaus sorgt Avaya Workplace Client bei den Beschäftigten beider Krankenhäuser für regelrechte Begeisterungsstürme. Kein Wunder, können sie mithilfe des SIP-basierten UC-Client Audio- und Videoanrufe ganz bequem per Fingerstreich starten, sich per Multimedia-Chat mit Kolleg:innen austauschen sowie Termine und Kontaktdaten ortsunabhängig einsehen.
„Über Avaya Workplace Client lassen sich innovative Arbeitszeit- oder Homeoffice-Modelle im Handumdrehen umsetzen – das ist gerade in Zeiten der Pandemie eine große Hilfe“, sagt Paul. Er und die IT-Abteilung möchten die App auf keinen Fall mehr missen: „Sie hat sich in Windeseile etabliert und bildet eine unverzichtbare Grundlage für standortunabhängige Arbeitsplatzmodelle.“

Jederzeit für den Ernstfall gewappnet
Ein weiterer Vorteil der Avaya-Lösung ist der integrierte MACS-Alarmserver. Er alarmiert beispielsweise im Falle eines Brandes vollautomatisch die einzelnen Stationen und beschleunigt dadurch die Evakuierung. Doch damit nicht genug: Mithilfe des MACS-Servers können im Katastrophenfall oder bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV) Fachkräfte aus der Region im Handumdrehen alarmiert werden.
Und noch etwas zeichnet das neue Notrufsystem der Akutkliniken aus: Es fungiert in den Kliniken von Buchholz und Winsen auch als Herz- und Reanimationsalarm. Heißt im Klartext: Bei lebensbedrohlichen Zwischenfällen auf dem Krankenhausgelände kann der Alarm über einen einzigen Tastendruck auf sämtlichen DECT-Telefonen der Reanimationsteams ausgelöst werden. Diese erkennen auf einen Blick, wo sie gebraucht werden und können so schnellstmöglich vor Ort sein. Ein Zeitgewinn, der gerade bei Herz-Kreislauf-Stillstand oder Schlaganfällen entscheidend ist – denn dann zählt bekanntlich jede Minute.
Doch Avaya Aura optimiert nicht nur die interne Kommunikation. Die Lösung liefert auch Entertainment der Spitzenklasse – und verschafft den Krankenhäusern dadurch einen wichtigen Wettbewerbsvorteil. „Selektivpatient:innen berücksichtigen bei der Auswahl der Klinik neben dem Behandlungsangebot verstärkt auch das Drumherum“, weiß Jan Paul. Dementsprechend müssen Kliniken den Dienstleistungsgedanken und damit die Bedürfnisse der Patient:innen gezielt in den Blick rücken. Das ist der Trägergesellschaft gelungen: Patient:innen der dortigen Wahlleistungsstationen profitieren heute von einem umfangreichen Unterhaltungsangebot. Mobile Terminals bieten Zugriff auf Mediatheken, Online-Videotheken sowie einen digitalen Zeitungskiosk mit Tageszeitungen, Magazinen, E-Books und digitalen Spielen.
Mitarbeitendenerlebnis gewinnt an Bedeutung
Die Customer Experience der Patient:innen zu verbessern, ist aus Sicht des stellvertretenden IT-Leiters aber nur die eine Seite der Medaille. In Zeiten des Fachkräftemangels komme es auch auf eine gute Employee Experience an. „Die Mitarbeitenden haben eine gewisse Erwartung an klinikinterne Prozesse“, sagt er. Pflegekräfte möchten digitale Patientenakten während der Visite pflegen, Ärzt:innen wollen sich beispielsweise in digitalen Tumorboards austauschen. Auch deshalb hat Paul bereits das nächste Optimierungsprojekt ins Auge gefasst: Aktuell wird geprüft, ob das bestehende Stand-alone-Videokonferenzsystem durch eine IP-basierte Lösung ersetzt und dadurch auch die Einbindung externer Teilnehmer:innen in die Videokonferenzen ermöglicht werden kann.
Jan Paul sieht die Kliniken Buchholz und Winsen nicht zuletzt dank der Kommunikationslösung von Avaya in Sachen Digitalisierung auf einem guten Weg. „Um innovative Klinikprozesse umzusetzen, braucht es eine zukunftsorientierte IT-Infrastruktur. Avaya Aura ist dafür für uns das Mittel der Wahl“, unterstreicht Paul. Nun gelte es, weitere Schritte anzugehen.
"Mit Avaya Workplace Client lassen sich Homeoffice-Modelle mühelos umsetzen – das war in der Pandemie eine große Hilfe.“ sagt Jan Paul.
"Wir haben von Anfangan großen Wert auf die Entwicklung eines hochverfügbaren Georedundanz-Konzepts gelegt. Avaya hat uns bei der Umsetzung hervorragend unterstützt, das Konzeptgemeinsam mit uns auf Herz und Nieren geprüft und alle denkbaren Ausfallszenarien enorm gut dokumentiert und aufbereitet."
Jan Paul, stellvertretender IT-Leiter, Krankenhäuser Buchholz und Winsen gGmbH
Über die Krankenhäuser Buchholz und Winsen gemeinnützige GmbH
Die Krankenhäuser Buchholz und Winsen gemeinnützige GmbH ist die Trägergesellschaft zweier wirtschaftlich erfolgreicher Akutkrankenhäuser und zählt zu den größten Arbeitgebern der Region. Als akademische Lehrkrankenhäuser der Universität Hamburg verfügen die beiden Kliniken über knapp 560 Planbette und versorgen jährlich rund 32.000 stationäre sowie 80.000 ambulante Patient:innen. Mehr als 1.800 Mitarbeitende kümmern sich darum, dass in den 14 Fachabteilungen, vier Zentren, CPU und Stroke-Unit sowie der Verwaltung alles rundläuft.
ca. 560
Planbetten
> 1.800
Beschäftigte
> 110.000
Patient:innen pro Jahr